Die heidnischen Einflüsse auf das Christentum

Das wahre Ausmaß des Einflusses des "babylonischen Weins", also der heidnischen Lehren, wird erst deutlich, wenn die Rituale, Symbole und die Form der Anbetung untersucht werden. Das babylonische System der Anbetung wurde, so Veith, durch alle Generationen hin praktiziert und wird auch in unseren Tagen im Buddhismus, Hinduismus und Katholizismus akzeptiert. Die Namen der Götter haben sich geändert und natürlich gibt es Abweichungen aber es kristallisieren sich dasselbe Thema, dieselben Riten und das gleiche System der Anbetung deutlich heraus.

Der Pontiff

Der Titel "Pontifex Maximus", ein Titel des Papstes, kann in verschiedenen Formen bis zu den chaldäischen Oberhäuptern zurückverfolgt werden. Als Babylon von Medo-Persien erobert wurde, blieb die babylonische Religion erhalten. Nach einem Aufstand der Priesterschaft wurden die Priester aus Medo-Persien allerdings vertrieben. Sie ließen sich in Pergamum nieder. Der letzte "Pomtiff-König" war Attalus III, der seinen Titel "Pontifex Maximus" dem Herrscher Roms im Jahre 133 v. Chr. hinterließ. Später, im Jahre 375 n. Chr. lehnte der römische Herrscher Gratian den Titel ab und im Jahr 431 n. Chr. wurde der Titel schließlich von Damaskus, dem Bischof von Rom übernommen.

Veith sagt, dass die heutigen Kardinäle zusammen mit dem Papst an ihrer Spitze, den chaldäischen Oberpriestern und dem Pontifex Maximus entsprechen. Dieses wird durch folgende Merkmale unterstrichen:

Zur Zeit der Chaldäer war der Kopf der babylonischen Religion der Stellvertreter Gottes und er wurde für unfehlbar gehalten und als "Seine Heiligkeit" angesprochen. Die Nationen, die von Babylon unterworfen wurden, mussten den Ring und Fuß des babylonischen "Gott-König" küssen. Dieselbe Macht und dieselben Titel werden heute vom Dalai Lama und vom Papst beansprucht.

In der Bibel taucht das Küssen der Füße nur zweimal auf: Einmal werden die Füße Christi bei Lk 7,38 geküsst, wo eine Frau ihm die Füße salbt und einmal in Ps 2,11 - aber nur, wenn man eine Umstellung der hebr. Buchstaben vornimmt (vgl. Luther 84/Elberfelder).

Fußkuss des Papstes

Da sich der Papst als Stellvertreter Christi sieht (auch als Gott auf Erden, verschleiert mit Fleisch, siehe Daniel 7), so ist es nur konsequent, dass man den Fußkuss auch in der Kunst (Bild rechts) findet und der Papst, als Vertreter Gottes, erst recht Anspruch darauf erhebt!

Siehe Bild links und rechts. Das Bild auf der rechten Seite zeigt die uns bereits bekannten Heiligenscheine, die von den alten heidnischen Sonnenscheiben herrühren.

"Anbetung der Könige", Ausschnitt, Gentile da Fabriano, 1423 n. Chr.

Das Küssen von Götzen (Bildnissen) war bei den Heiden bekannt. So berichtet z. B. die Bibel in Hos 13,2, dass Kälber geküsst wurden.

Werden noch heute Bildnisse oder andere Kultgegenstände geküsst? Trinken wir den unheiligen Wein des Heidentums?

 

Die dreifache Krone

Viele Symbole (besonders der röm.-kath. Kirche) findet man in gleicher oder ähnlicher Form im Heidentum. Das Bild (1, unten links) links zeigt die Tiara, die dreifache Papstkrone. Sie symbolisiert die dreifache Macht des Papstes: Weltliche Macht (über die Erde) und geistliche Macht (über Himmel und Hölle). Seit der symbolischen Kronablegung von Papst Paul VI im Jahre 1964 wird die Krone nicht mehr getragen.

Die dreifache Krone wurde eigentlich früher von assyrischen Herrschern getragen. Das Bild (2, unten Mitte) zeigt einen geflügelten assyrischen, dreifach gekrönten Gott, der einen Kiefernzapfen in seiner Hand hält, ein Symbol der Erneuerung, das sich bis zum Babylonischen Gott Tammuz zurückverfolgen lässt.

(1) Tiara des Papstes

Assyrische Gottheit

(2) Assyrische Gottheit

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(3) Papst mit Kiefernzapfen

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Es ist kaum verwunderlich, auch den heidnischen Kiefernzapfen im Katholizismus wiederzusehen (Bild 3, oben rechts). Offensichtlich hatten die Päpste kein Problem damit, sich mit 'heidnischen Federn' zu schmücken.

Der Papst scheint sich zudem nicht nur als direkter Stellvertreter Christi zu sehen, sondern auch als ein Nachfolger der Pharaonen wie es die folgenden Bilder deutlich machen:

Papst mit ägyptischen Fächer

Ägyptische Prozession

Papst mit Fächer und dreifacher Krone

Der Hirtenstab

Pharao Tutanchamun (ca. 1352-1325 v. Chr.)

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Nicht nur der Fächer ist ägyptischen Ursprungs, auch der berühmte "Hirtenstab" (Bild rechts) scheint nichts anderes als eine Abwandlung der Schlangestäbe, die die Pharaonen als Machtsymbol zu tragen pflegten. (Bild links) - Skeptisch?

Veith zeigt in seinem Vortrag ein Bild eines Papststabes, wo am Ende ein Schlangenkopf zu sehen ist:

Papst Johannes Paul II. mit Hirtenstab.

(Auch das Kreuz an der Kleidung ist ebenfalls erwähnenswert!)


LLT Productions hat sogar ein entsprechendes DIA eines Papstes mit Schlangenstab im Sortiment.

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Das Kreuz

Kreuze bei den alten Heiden

(WILKINSON, vol. i. p. 376.)

Bacchus mit gleichseitigen Kreuzen

(SMITH's Classical Dictionary, p. 208)

Das Bild rechts zeigt das Kreuz, dass der Papst im vorigen Bild am Kragen trägt. Dieses Kreuz wurde von Babylonischen Königen (Bild leider noch nicht verfügbar) um den Hals getragen, ähnlich wie die zwei Männer im Bild rechts! Auch der Papst trägt dieses Symbol noch um den Hals, allerdings auf der Seite und nicht unter dem Kopf. Das Kreuzsymbol war schon zu babylonischen Zeiten bekannt: Vor allem das gleichseitige Kreuz, das wahrscheinlich seinen Ursprung in der Sonnenanbetung hatte. Wenn man mit zusammengekniffenen Augen in ein helles Licht blickt, sieht man vier Lichtstrahlen davon ausgehen.

Die Kreuzsymbolik war in vielen heidnischen Religionen verbreitet. Das Bild links zeigt den griechischen Gott Bacchus mit gleichseitigen, leicht geschwungenen Kreuzen.

Hislop schreibt über das T, dass es auf keinen Fall ein ursprünglich christliches Zeichen ist, sondern vom mystischen Tau der Chaldäer und Ägypter herrührt.

Die wirklich ursprüngliche Form des Buchstaben T - der Anfangsbuchstabe von Tammus, dessen Name der im hebräischen sowie im alten chaldäischen gleich ist - wurde auf Münzen gefunden und wie in Nr.1 der unteren Abbildung dargestellt:

Kreuz, vergl Bild oben!

Gleichseitiges Kreuz

Nr. 1: Aus KITTO's Biblical Cyclopaedia, vol. i. p. 495.

Nr. 2: Aus Sir W. BETHAN's Etruria, vol. i. p. 54.

 

Nr. 3: Aus BUNSEN, vol. i. p. 450.

 

Nr. 4 & 5: Aus STEPHEN's Central America, vol. ii. p. 344, Plate 2.

 

Nr. 2 und 3. sind etrurian (=etrustische?) und koptische Kreuze bzw. "T"-Buchstaben.  Das mystische Tau wurde bei der Taufe auf die Stirn dessen gemacht, der in die Mysterien eingeführt wurde [1], und wurde in vielerlei Weise als heiliges Symbol verwendet. Das Kreuz mit Tammus (Hislop zeigte zuvor, dass Tammus in Babylon auch als Sonnengott verehrt wurde) hatte einen zusätzlichen Kreis (Nr. 4) oder wurde auf eine Sonnenscheibe gemalt (Nr. 5).

Ob das Malteserkreuz, dass der Papst u. a. am Kragen trägt (s. Bild oben) auch dem Buchstaben T entspricht, kann angezweifelt werden. Es war allerdings eindeutig ein Zeichen der Sonne: Es wurde von Layard als heiliges Symbol in Nineveh gefunden und in einer solchen Weise verwendet, dass er es mit der Sonne identifizieren konnte.

Das mythische Tau, das Zeichen der großen Gottheit, wurde "Zeichen des Lebens" [2] genannt und als (Schutz-)Amulett um den Hals und über dem Herzen, ähnlich wie heute das Kreuz, getragen. Es war ein Teil der offiziellen Kleidung der alten Priester, so wie auf der offiziellen Kleidung der heutigen Priester in Rom.

Das Kreuz ist - mit einigen Abänderungen - über die ganze Welt verbreitet: Auch bei den Buddhisten ist es bekannt. Die Bilder unter zeigt verschiedene heidnische Kreuze:

6.

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oben (s/w): Von heidnischen Stämmen aus dem Osten, aus BRYANT's Mythology, vol. iii. p. 327

mitte (s/w): "Das heilige ägyptische Tau oder Das Zeichen des Lebens," aus WILKINSON, vol. v. p. 283

unten (s/w): Buddhistische Kreuze aus Asiatic Researches, vol. x. p. 124.

Foto: Röm.-kath. Kreuz, LLT Productions

Wilford schreibt in "Asiatic Researches", dass das Kreuz bei den Buddhisten kein Gegenstand der Anbetung ist, aber dennoch ein Lieblingsemblem- und Gegenstand unter ihnen ist. Es ist genau wie "Das Kreuz von Manicheans" von dem Blätter und Blume hervorsprießen.

Bei den Buddhisten wird dieses Kreuz, welches Blätter, Blumen und Früchte hervorbringt, göttlicher Baum, der Baum der Götter, der Baum des Lebens und des Wissens genannt. Er bringt alles Gute und Begehrliche hervor und befindet sich, so Wilford, in dem irdischen Paradies.

Hislop schreibt dazu: "Vergleicht man dies mit der von Rom für das Kreuz verwendeten Ausdrucksweise, so kann man erkennen, wie genau die Übereinstimmung ist. Im Offizium des Kreuzes wird es »Baum des Lebens« genannt, und die Verehrer sollen sich folgendermaßen an es richten: »Sei gegrüßt, oh Kreuz, Siegesholz, wahre Erlösung der Welt; unter den Bäumen gibt es keinen wie dich in Blatt, Blüte und Knospe … Oh Kreuz, unsere einzige Hoffnung, vermehre die Gerechtigkeit der Frommen und vergib die Vergehen der Schuldigen.«" [3]

Zusammenfassung:

  • Die Art und Weise wie das Kreuz oft in unserer Zeit "verwendet" wird, lässt sich auf heidnische Ursprünge ableiten.
  • Das Tragen eines Kreuzes (z. B. als Schutzsymbol, Glücksbringer, Talisman, etc.) ist heidnisch, also sinnlos. Der Glaube zählt! Gleiches gilt für alle "heiligen Gegenstände". Es ist eine Beleidigung Gottes an die Schutzfunktion, an das Seligmachen, usw. durch Gegenstände zu glauben, wenn wir doch zu Gott kommen sollen und Ihn um Schutz und Führung bitten können!
  • Die Anbetung des Kreuzes, sowie die Verwendung des Kreuzsymbols sollte kritisch überdacht werden: Was erwarte ich durch diese oder jene Handlung? Steht Gott im Mittelpunkt? - Können wir Gott durch heidnische Handlungen ehren?

[1]TERTULLIAN, de Proescript. Hoeret: Die Sprache der Tertullianer impliziert, dass denen, die in die Mysterien eingeführt wurden, in gleicher Weise an ihren Stirnen markiert wurden, wie seine christlichen Landesmänner in Afrika, die zu jener Zeit angefangen hatten, bei der Taufe mit einem Kreuz auf der Stirn markiert zu werden.

[2] In Ägypten (als leichte Deformation des Kreuzes Nr. 4) bekannt als Ankh-Zeichen (Nr.3 im nächsten Bild)

[3] The above was actually versified by the Romanisers in the Church of England, and published along with much besides from the same source, some years ago, in a volume entitled Devotions on the Passion. The London Record, of April, 1842, gave the following as a specimen of the "Devotions" provided by these "wolves in sheep's clothing" for members of the Church of England:

"O faithful cross, thou peerless tree,
No forest yields the like of thee,
Leaf, flower, and bud;
Sweet is the wood, and sweet the weight,
And sweet the nails that penetrate
Thee, thou sweet wood."

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