Die Sammlung Israels im Licht der Gottesoffenbarung

von
Helmut Mayer

Einleitung:

In meiner heutigen Predigt möchte ich mit euch die Sammlung Israels im Licht der göttlichen Offenbarung betrachten. Dies ist die dritte Studie zum Thema über Israel. Die ersten beiden Studien lauteten:

1. Das Volk Israel im Licht des Neuen Testamentes

2. Sind die Juden noch Gottes Volk?

In der 3. Studie möchte ich mit euch die biblische Antwort auf eine Frage finden, die oftmals an mich gerichtet wurde. Diese Frage lautet:

Ist die Wiederaufrichtung des Staates Israel und die Rückführung der Juden nach Palästina eine Erfüllung göttlicher Prophetie? Wann, wo und wie erfüllen sich die biblischen Vorhersagen?

Angesichts der dramatischen Entwicklung im Nahen Osten stellt sich diese Frage immer dringender. Die agresssive Art mit der Israel auf die Selbstmordattentäter antwortet, wird von vielen nicht länger akzeptiert. Selbst die eigenen Soldaten beginnen, sich davon zu distanzieren. Evangelikale Bibelausleger, die in der Aufrichtung des Staates Israel eine Erfüllung altestamentlicher Prophetie sehen, fragen verunsichert, ob der jetzige Staat Israel wirklich eine heilsgeschichtliche Bedeutung hat.

Ich möchte darum in dieser Predigt gründlich die biblische Texte untersuchen, die zu diesem Thema gegeben sind. Dabei ist es wichtig, auf die Aussagen Jesu und der Apostel zu achten.

Betrachten wir zunächst die Frage nach dem Heil für die Welt.

I. Das Heil der Welt

Jesus sagte zu der Samariterin, der Frau am Jakobsbrunnen: „Das Heil der Welt kommt von den Juden“ (Joh.4,22). Der Apostel Petrus sagte zu den jüdischen Führern: „In keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden“ (Apg.4,12 EÜ). Ist das ein Widerspruch? Kommt das Heil von den Juden, wie Jesus sagte. Oder kommt das Heil zu uns in Jesus?

Der Widerspruch löst sich, wenn wir Gottes Wort betrachten, das er durch Jesaja gesprochen hat. In Jes. 49 beschreibt Gott die Sendung und das Werk des Messias, der ein Bote des Herrn und ein Licht für alle Völker sein wird. Nach Jes. 49,6 spricht Gott zu ihm: „Ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst, die von mir kommt“ Der ursprüngliche Sendungsauftrag, den Gott Israel gegeben hatte, und den das von ihm erwählte Volk nicht erfüllte, sollte sich in dem Messias weltweit erfüllen.

Die Apostel haben diese Zusage Gottes verstanden. Vom Heiligen Geist inspiriert predigten sie, daß das Heil Gottes durch Christus zu Juden und Heiden gleicherweise gesandt ist. Sie verkündigten, daß sich in Christus und durch die von ihm berufenen Apostel Israels ursprüngliche Bestimmung in den letzten Tagen erfüllt. Dies geht aus folgenden Texten klar hervor:

Die Apostel sagten nach Apg.13,46.47: „Euch mußte das Wort Gottes zuerst verkündigt werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt zu den Heiden. Denn so hat es uns der Herr aufgetragen: >Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein<.“ Und in Apg.28,28 wird dies noch einmal mit den Worten bestätigt: „Darum sollt ihr nun wissen: Den Heiden ist dieses Heil Gottes gesandt worden. Und sie werden hören.“

Der Theologe Markus Bart sagte:

„Ich weiß von einem einzigen Menschen, den ich als Juden par exellence anerkennen anerkennen und bezeichnen könnte....Jesus von Nazareth....Aus diesem Grunde leitet das NT seine Leser an, Jesus als Summe und Repräsentant aller Juden, als Bestätigung und Gipfel der jüdischen Geschichte unter allen Völkern zu verstehen....Jesus ist ein guter Jude, der wahre Jude, angenommen und verherrlicht als solcher von Gott selbst.“ (Jesus, Paulus und die Juden – S.22,24.25)

Christus ist der wahre Gottesstreiter, der echte und vollkommene Überwinder. Christus repräsentiert in seiner Person und in seinen Werken das wahre Israel. Darum konnte das nationale Israel nur in Christus Gottes Volk bleiben. Israel verlor seine göttliche Berufung als es das ihm und seinen Kinder durch Jesus und seine Apostel verkündigte Heil verwarf und den Messias kreuzigte.

Das Heil der ganzen Menschheit liegt allein in Christus und allein durch ihn und sein an ihn glaubendes Volk werden alle alttestamentlichen Bundesverheißungen erfüllt. Das Neue Testament bringt keine neue Heilsgeschichte. Die Gemeinde Jesu ist die fortschreitende, aufsteigende Erfüllung der einen und einzigen Heilsgeschichte, die Jesus Christus zum Mittelpunkt hat. Der Jude Petrus bekannte sich nach Apg. 15,11 zu diesem für alle Menschen gültigen Heilsweg mit den Worten: „Wir glauben, daß wir allein durch die Gnade Jesu gerettet werden. Dasselbe gilt auch für die Nichtjuden!“ (Hfa).

Der Völkermissiionar Paulus, ebenfalls ein Jude, verkündigte die völlige Gleichberechtigung von Juden und Heiden in einer Gemeinde. Er schrieb an die Gemeinde in Ephesus (Eph.3,2-6 n.Hfa): „Sicher wißt ihr, daß Gott mir den Auftrag gegeben hat, gerade euch, den Menschen aus anderen Völkern, von seiner Gnade zu berichten. Daß auch ihr durch Christus zu Gottes Volk gehört, habe ich schon erwähnt. Gott selbst hat mir dieses Geheimnis offenbart. .....Früher wußten die Menschen noch nicht, was Gott jetzt seinen berufenen Aposteln und Propheten durch den Heiligen Geist offenbart hat. Daß nämlich - durch Christus - die Heiden zusammen mit den Juden Erben des Gottesreiches sind, daß sie zur Gemeinde Jesu Christi gehören und daß auch für sie die Verheißungen gelten, die Gott seinem auserwählten Volk gab. Das ist die Frohe Botschaft.“

Der bekannte Theologe Karl Barth schrieb dazu in dem von ihm verfaßten Werk „Kirchliche Dogmatik, Bd. II, 2,S.252: „Die Heiden haben den letzten Schritt getan auf dem langen Weg der Geschichte Israels, und mit dem Bekenntnis der Heiden fängt sie nun neu an....so vereinigt der Tod Jesu das Getrennte, die Erwählten und die Nichterwählten.“

Indem jetzt Juden und Heiden gleicherweise im „Israel Gottes“ zusammengeschlossen werden in Jesus Christus, sind die Unterschiede fleischlicher Abstammung vollständig hinfällig geworden. Diese Tatsache wird im Neuen Testament immer wieder betont. In Gal. 3,28 steht: „Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen....seid: in Christus seid ihr alle eins. Gehört ihr aber zu Christus, dann seid auch ihr Nachkommen Abrahams und habt Anspruch auf alles, was Gott ihm zugesagt hat“ /Hfa).

E.G.White bemerkt dazu in „Propheten und Könige“, S.349. 503 : „Die Israel zugesicherten Segnungen gelten unter denselben Bedingungen und im selben Maß jeder Nation und jedem Menschen.....Was Gott durch Israel, das auserwählte Volk, für die Welt hatte tun wollen, wird er heute durch seine Gemeinde vollbringen....Noch nie hat es dem Herrn auf dieser Erde an wahren Vertretern gefehlt....Diese Zeugen für Gott zählen zum geistlichen Israel. An ihnen werden alle Bundesverheißungen erfüllt, die der Herr einst Israel gab.“

In Kol.3,11 wird festgestellt: „Dann ist unwichtig, ob einer Grieche oder Jude ist, beschnitten oder unbeschnitten...Entscheidend ist einzig und allein, ob Christus in ihm lebt“ (Hfa). Ganz eindeutig bekennt sich Paulus zu der durch Christus neu geschaffenen Einheit des Volkes Gottes, des wahren und einzigen Israels, in 1.Kor.12,13: „Wir haben alle denselben Geist empfangen und gehören darum durch die Taufe zu dem einen Leib Christi, ganz gleich, ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt.“

Das Evangelium Jesu und die neutestamentliche Offenbarung entscheiden darüber, auf welche Weise Gott die Verheißungen erfüllt, die er Israel gegeben hat. Dabei ist wichtig, daran zu denken, daß alle Bilder und Begriffe des Alten Testamentes durch Jesu Kreuz eine christologische Bedeutung und Bestimmung erhalten. Dies wird besonders deutlich in der Offenbarung, dem einzigen prophetischen Buch des Neuen Testamentes. In diesem Buch wird das Alte Testament 490 mal zitiert und auf Christus bezogen.

So wird z.B. die alte Weissagung aus Hesekiel 38 und 39 über Gog und Magog in der Offenbarung auf den Endkampf Satans gegen Gottes Volk am Ende der tausend Jahre bezogen. In Off. 20,7-9 steht: „Wenn die tausend Jahre vorüber sind, wird der Satan....alle Völker der Welt, den Gog und den Magog...zum Kampf aufmarschieren lassen. So zahlreich wie der Sand am Meer werden sie sein. Sie...umzingelten das Lager des Gottesvolkes....Doch da fiel Feuer vom Himmel und vernichtete die Heere Satans“ (Hfa).

Bibelausleger, die diesen Text nicht beachten, kommen zu den wildesten Auslegungen über Gog und Magog. Sie haben darin die russischen Armeen gesehen und schon genaue Aufmarschgebiete der sovietischen Armee gegen Israel aufgezeichnet. Andere haben aus Hesekiel 38 und 39 einen Kampf der Weltmächte – Rußland, China,. Amerika – im Nahen Osten gepredigt. Ich könnte noch viele andere Auslegungen aufzeigen, die sich alle nicht erfüllt haben, nicht erfüllen konnten, da sie nicht die christologische Bedeutung beachteten. Das Kreuz Christi veranlaßt uns, den endgeschichtlichen Bezug der altestamentlichen Prophetie tu beachten. Dieser zeigt, daß viele Einzelheiten als zeitbedingte Aussagen zu bewerten sind.

II. Betrachten wir nun die Verheissungen zur Wiederherstellung und Sammlung Israels

Das Apostel Konzil zu Jerusalem im Jahre 15 n. Chr. hat die Gewinnung der Heiden für Christus als eine Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen zur Wiederherstellung Israels angesehen. Apg. 15,13-18 bestätigt diese Aussage. Jetzt stand Jakobus auf: «Liebe Brüder!» sagte er. «Simon Petrus hat eben erzählt, wie Gott selbst begonnen hat, unter den Heiden ein Volk zu sammeln, das ihm gehört. Das sagen ja schon die Propheten, denn es heißt bei ihnen: 'Danach werde ich mich meinem Volk wieder zuwenden, das zerfallene Haus Davids und alles Zerstörte wieder aufbauen. Alle Überlebenden sollen den Herrn suchen, auch alle Heiden, die zu mir gehören, spricht der Herr, der das alles schon lange beschlossen hat“ (Hfa).

Viele Verheißungen Gottes haben konditionalen Charakter, d.h. sie sind an ganz klare Bedingungen gebunden und zwar nicht nur die Zusagen von Segnungen, sondern auch die angedrohten Gerichte. Dies geht aus 5.Mose 28,1.2.15 klar hervor: «Der Herr, euer Gott, wird euch zum bedeutendsten aller Völker machen, wenn ihr auf ihn hört und nach allen seinen Geboten lebt, die ich euch heute gebe. Wenn ihr ihm gehorcht, werdet ihr seinen ganzen Segen erfahren..... «Wenn ihr aber nicht auf den Herrn, euren Gott, hört und nicht all seine Gebote und Ordnungen befolgt, die ich euch heute gebe, dann wird sein Fluch euch treffen“ (Hfa).

Schaun wir uns einige Verheißungen über die Sammlung Israels an: (Alle Texte aus Hfa).

Jes. 11,12.11 In allen Ländern richtet er ein Zeichen auf, das seinem Volk den Weg weist. So sammelt er die Menschen, die aus Israel und Juda vertrieben und in die ganze Welt zerstreut wurden. Aus allen Himmelsrichtungen holt er sie zurück....Wenn dieses Zeichen da ist, streckt der Herr noch einmal seine Hand aus, um den Rest seines Volkes zu befreien. Von überall holt er die übriggebliebenen Israeliten zurück.

Jes. 43,5-7 Habt keine Angst, denn ich, der Herr, bin bei euch! Wohin ihr auch vertrieben wurdet - ich werde euer Volk wieder sammeln. Vom Osten und vom Westen hole ich euch zurück. Ich fordere die Völker im Norden und Süden auf: 'Gebt mein Volk heraus! Haltet es nicht mehr fest! Bringt meine Söhne und Töchter auch aus den fernsten Winkeln der Ende zurück!' Denn sie alle gehören zu dem Volk, das meinen Namen trägt. Ich habe sie zu meiner Ehre geschaffen, ja, ich habe sie gemacht.

Jes.56,8 Ich, der Herr, der die vertriebenen Israeliten wieder sammelt, sage: Euch habe ich nun aus der ganzen Welt zurückgeholt. Doch ich werde noch andere zu euch bringen!

Jes.60,4 Schau dich um! Aus allen Richtungen strömen sie zu dir: von weither kommen deine Söhne und deine Töchter werden auf den Armen herbei getragen.

Jer.31,10 Ihr Völker, hört, was ich, der Herr, sage, verkündet es auf den fernsten Inseln! Ruft: 'Der Herr hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und schützt sein Volk wie ein Hirte seine Herde.'

Diese Zusagen Gottes wurden und werden auf eine vierfache Weise erfüllt.

1. Bei der Rückkehr der gläubigen Juden aus dem assyrischen und babylonischen Exil, wohin sie wegen der Gerichte Gottes vertrieben wurden. Gott hatte die Rückkehr eines Überrestes durch die Propheten versprochen. Gott hielt sein Wort. Der Schriftgelehrte Esra berichtet über diese Rückkehr. Esra 1,1-3; 7,11.12; 8,1;

2. Durch die Sammlung des Messias, der Juden und Heiden zu einem Leibe in seiner Gemeinde vereint, wie ich bereits eingangs dargelegt habe. Jesus ruft dazu auf, mit ihm zu sammeln und sagt nach Mtt.12,30: „Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!“ Durch Christus werden die zerstreuten Gottes Kinder gesammelt. Jesus sagte in seiner Hirtenrede Joh.10,16: „Zu meiner Herde gehören auch Schafe, die jetzt noch in anderen Stellen sind. Auch sie muß ich herführen und sie werden wie die übrigen meinem Ruf folgen. Dann wird es nur noch eine Herde und einen Hirten geben.“

Das Kreuz ist das Panier Gottes, zu dem die Menschen gezogen werden. Jesus sagte nach Joh.12,32: „Wenn ich aber erhöht sein werde will ich alle zu mir ziehen.“ Und der Apostel fügte hinzu: „Auf diese Weise deutete Jesus seine Kreuzestod an.

3. Die dritte Erfüllung der geweissagten Sammlung des Gottes Volkes geschieht durch die Herausführung des geistlichen Israels aus dem endzeitlichen Babylon, der religiösen Verwirrung und Herrschaft des Antichristen. Der Apostel Johannes hörte diesen Ruf Gottes und beschreibt ihn in Off. 18,2.4: „Mit gewaltiger Stimme rief er: „Gefallen ist Babylon, die große Stadt! Ja, sie ist gefallen!...Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: >Verlasse diese Stadt, du mein Volk!“

Diese Sammlung des geistlichen Israels, der Gemeinde der Übrigen, geschieht durch die klare Verkündigung der drei Engelsbotschaften. Das Ergebnis dieser Sammlung wird eine Gemeinde sein, deren Kennzeichen klar beschrieben werden. Von diesen aus aller Welt und aus allen Völkern gesammelten Gläubigen wird in Off. 12,17 gesagt: „Das sind Menschen, die nach Gottes Geboten leben und sich zu Jesus bekennen.“ Und in Off. 14,12 wird noch einmal bestätigt: „Hier ist das Ausharren der Heiligen, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren“ (Neue Elberfelder).

4. Die vierte und letzte Erfüllung wird durch die Sammlung des geistlichen Israels bei der Wiederkunft Christ geschehen. Jesus hat diese Sammlung und die herrliche Erfüllung der prophetischen Vorhersagen in einem ergreifenden Wort beschrieben. Er sagte nach Mtt.24,30: „Mit gewaltigem Posaunenschall wird er seine Engel aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen Teilen der Welt sammeln“ (Hfa).

Im Reiche des Messias werden Menschen aus allen Nationen und Völkern versammelt sein. Jesus sagte nach Mtt.8,11: „Eins will ich euch sagen: Viele Menschen aus aller Welt werden kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmel das Freudenfest feiern.“ Auf diesen Tag und dieses Fest dürfen wir uns jetzt schon vorbereiten und von ganzem Herzen freuen.

Johannes schaute bereits in einer göttlichen Vision die Vollendung dieser Sammlung. Er durfte bereits die Festversammlung der Erlösten vor Gottes Thron schauen und ihre Jubelgesänge vernehmen. Wir sollten seinen Bericht über die Sammlung und Wiederherstellung des Volkes Gottes des alten und neuen Bundes immer wieder lesen und uns auf jenen Tag einstimmen lassen. In Off. 7,9-12 lesen wir:

Jetzt sah ich eine Menschenmenge, so unübersehbar groß, daß niemand sie zählen konnte. Die Menschen kamen aus allen Nationen, Stämmen und Völkern; alle Sprachen der Welt waren zu hören. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm. Als Zeichen ihres Sieges hatten sie weiße Gewänder an und trugen Palmenzweige in ihren Händen. Mit lauter Stimme riefen sie: «Heil und Rettung kommen allein von unserem Gott, der alle Macht in seinen Händen hält, und von Christus, dem Lamm!» Alle Engel standen um den Thron, um die Ältesten und die vier mächtigen Gestalten. Sie fielen vor dem Thron nieder und beteten Gott an. «Ja, das steht fest», sagten sie, «Anbetung und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Kraft gehören unserem Gott für immer und ewig. Amen!»